Neue Trends im Romance Scamming 2023
Romance Scammer sind darauf geschult, ihren Opfern alle möglichen Lügen zu präsentieren um erst deren Herz zu gewinnen und dann deren Geld zu ergaunern. Das Schlimme an der Geschichte: All die Lügen funktionieren nur zu gut und das Geld fließt in Strömen in die Taschen der Scammer.
Es gibt keine gesicherten Zahlen aus dem DACH-Raum zu Opfern und Schadensummen. In den USA hingegen erfassen die Behörden die gemeldeten Schäden genauer. Laut den Veröffentlichungen der Behörden sind rund 70.000 Opfer in einem Jahr in den USA erfasst mit einem Schaden von weit über 1 Milliarde Dollar. Erschreckende Zahlen.
Betrüger suchen über soziale Medien und Dating-Seiten nach Opfern
Die Betrüger beobachten genau, welche Informationen ein potentielles Opfer preisgibt. Darauf passen sie ihr Profil an und Ruck Zuck kommt es zum perfekten Match.
Was das angedachte Opfer mag, steht auch auf der Favoriten-Liste der Betrüger; so einfach ist das. Egal welche Pläne jemand haben mag – der Scammer passt sich an.
Scammer sind geschult darin genau die Person zu sein, die am besten das Vertrauen ihrer Opfer erlangen können.
Eines gibt es nie: Ein Treffen im realen Leben, denn wenn ein Profil ein Fake ist, kann es nicht zu einem Treffen kommen. Wie verhindern die Betrüger das? Mit guten Ausreden.
- Die beliebteste Ausrede ist die Behauptung, auf einer weit entfernten Militärbasis zu sein.
- Kurz danach kommt der Öl-Arbeiter auf einer Offshore-Ölplattform.
- Gerne genommen ist der Handelsreisende, der beruflich in Afrika oder Asien unterwegs ist.
Das Internet ist eine Fundgrube für Scammer
Aus der Erfahrung wissen wir, dass Romance Scammer oft Dating-Apps nutzen, um Menschen auf der Suche nach Liebe ins Visier zu nehmen. Noch häufiger sind es aber unerwartete private Nachrichten auf Social-Media-Plattformen.
Statistiken zufolge erklärten rund 40 Prozent der Personen, die im vergangenen Jahr Geld durch einen Romance Scam verloren haben, dass der Kontakt über soziale Medien begann. 19 Prozent sagten, es habe auf einer Website oder App begonnen.
Die meisten Opfer berichteten, dass der Betrüger nach dem ersten Kennenlernen sehr schnell zu WhatsApp, Google Chat oder Telegram wechseln wollte.
Die Zahlungen erfolgen über alle denkbaren Wege wie:
- Krypto-Währungen
- Bargeldtransfer über Western Union und ähnliche Anbieter
- Banküberweisungen in alle möglichen Länder
- Geschenkkarten wie Steam-Karten, Amazon Geschenkkarten und so weiter
Insbesondere die Verluste über Geschenkkarten haben stark zugenommen. Zwar sind die Beträge eher überschaubar, dafür sind die Karten nahezu anonym einzulösen oder weiterzugeben.
Neuer Trend beim Love Scam: Betrüger bietet finanzielle Beratung und Hilfe an
Haben Romance Scammern früher recht schnell ausschließlich um finanzielle Hilfe gebeten, gibt es heute einen neuen Trend.
In der Vergangenheit fing fast jeder Betrug damit an, man benötige Geld, weil man
- krank oder verletzt sei
- Steuerschulden oder Zollgebühren bezahlen müsse
- Flugkosten ausgelegt bekommen wolle
- Geld für einen Kurierdienst für ein Paket benötige
- und viele Ausreden mehr.
Heute gehen manche Romance Scammer einen anderen Weg. Sie bieten an, dem Opfer einen Gefallen tun zu wollen. In vielen Fällen geben sie vor, ein erfolgreicher Kryptowährungs-Investor zu sein. Weil er oder sie sich in das Opfer vernarrt habe, wolle dieser erfolgreiche Broker der Person nun helfen, selber auch erfolgreich im Kryptobereich agieren zu können.
Er bietet scheinbar selbstlos an, dem Opfer zu erklären, „wie es geht“.
Betrüger nutzen immer häufiger angebliches Fachwissen über Bitcoin und Co. um Geld zu ergaunern.
Der Haken an der Sache. Das Geld, das die Opfer in gutem Glauben in Bitcoin und Co investieren, landet direkt in dem Wallet der Betrüger. Alles ist eine Lüge und am Ende kommt noch ein Betrug oben drauf: Wenn das Opfer um Auszahlung der hohen Gewinne einfordern will, muss es erst noch angebliche
- Aktivierungsgebühren,
- Bankprovisionen
- oder Steuern
bezahlen. Auch dieses Geld wandert auf die Konten der Betrüger.
Gefahr vor Sextortion
Eine weitere Gefahr, die durch die Betrüger droht, ist die Erpressung mit freizügigen Bildern oder Videos.
Die Betrüger bringen ein Opfer dazu, eindeutige Fotos zu teilen. Machen sie das, kommt im nächsten Schritt die Drohung, diese mit den Social-Media-Kontakten und der Familie zu teilen.
Dieses Vorgehen heißt Sextortion. Die Fallzahlen haben sich in jüngster Zeit rasant vervielfacht. Die Opfer können zwischen 18 und 70 Jahren alt sein. Ältere Opfer finden sich nur sehr selten, vermutlich weil Menschen in einem gewissen Alter eher zu Vernunft und Besonnenheit neigen.
Kontakte entstehen über alle sozialen Medien, bei jüngeren Opfern oft über Snapchat und Instagram, bei älteren oft Facebook und Instagram.
Wir überprüfen verdächtige Personen
Haben Sie Kontakt mit einer Person aus dem Internet bei der Sie nicht sicher sind, ob sie echt ist? Dann sind Sie hier richtig. Im Zweifelsfall überprüfen wir ganz diskret die Identität dieses Menschen. Am Ende wissen Sie, mit wem Sie es zu tun haben. Zwar kostet unser Service ein wenig Geld, aber dafür kennen Sie am Ende die Wahrheit und sind in Sicherheit.
Schreiben Sie uns einfach, wenn Sie Klärungsbedarf haben.
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